Im Sex-Club: Männer zahlen fürs Gehen – nicht fürs Kommen

Sex-Club, Sex Kolumne, Blog über Sex„Männer zahlen fürs Gehen – nicht fürs Kommen…“ Diese Weisheit hat mir Lisa mit auf den Weg gegeben. Ich habe schon viel erlebt und auch gesehen. Doch Lisa setzt neue Maßstäbe. Zarte 23 Jahre ist sie erst alt, kann aber bereits auf knappe fünf Jahre Berufserfahrung als Prostituierte zurückblicken. Ein frech-frivoles Interview mit einer beeindruckenden jungen Frau:

 

Hallo Lisa, schön dich zu treffen! Wie bist du denn auf die Idee gekommen, Sex gegen Geld zu machen?

Ich habe eine Lehre in der Gastronomie gemacht. Drei Jahre lang viel Arbeit für ganz wenig Geld. Nach Abschluss meiner Lehre habe ich mich deswegen bei einer Freundin ausgeheult. Die hat mir dann den Vorschlag gemacht, mit Sex Geld zu verdienen. Erst war ich vollkommen entrüstet und beleidigt. „Wie kann die mir so ein Angebot machen“, dachte ich. Aber aus dem strikten „nein“ wurde dann ein „vielleicht“, später ein „warum nicht“ und dann habe ich es einfach mal probiert. 10 Tage lang ein FKK-Club in Stuttgart. Als ich das Geld am Ende der 10 Tage in der Hand hielt, waren alle Messen gelesen.

Wie war denn aber dieses erste Mal?

Ich hatte echt Glück. Das war ein ganz lieber Mann, sehr rücksichtsvoll und verständnisvoll. Natürlich war ich suuuuuuper aufgeregt und habe mich gar nicht getraut, den anzuschauen als er mich angesprochen hat. Und dann sind die Frauen in FKK-und Sex-Clubs logischerweise nackt. Das war mir damals auch sehr unangenehm. Ich habe versucht, alles irgendwie mit meinen Händen zu bedecken, was natürlich nicht ging. Nach zwei, drei Sätzen hat er dann gefragt, ob ich mit aufs Zimmer komme. Ich bin dann einfach aufgestanden und los gelaufen. Er kam dann auch Gott sei Dank hinterher. Vor Aufregung wusste ich nicht mal mehr, wie man ein Kondom benutzt. Schon lustig, wenn ich so darüber nachdenke. Aber ich habe den heute noch als Stammgast.

Bist du denn noch ab und an in Stuttgart?

Ja, ich bin oft 10 Tag in Stuttgart, dann mal wieder für drei oder vier Tage im FKK- und Saunaclub Europa in Leipzig und dann mache ich frei. Immer im Wechsel.

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Was glaubst du: Kann jede Frau in einem Sauna- bzw. Sex-Club arbeiten oder muss man dafür irgendwie besonders beschaffen sein?

Jede Frau kann das nicht. Dafür muss man schon Spaß am Sex haben und natürlich willst du auch damit Geld verdienen und musst offen sein. Wenn du niemanden ansprichst und sehr verschlossen bist, dann verdienst du eben nichts. Und natürlich ist es auch so, dass dich fremde Menschen anfassen – also noch bevor es zur Sache geht. Das musst du auch abkönnen. Aber ich habe noch keine Frau erlebt, die es das erste Mal gemacht hat und gesagt hat: Ah, das ist aber easy. Irgendwann wird es dann ganz schnell normal.

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Aber trotzdem ist es doch bestimmt manchmal so, dass du denkst: Mit dem könnte ich jetzt nie und nimmer Sex haben, oder?

Gute Frage. Viele Kolleginnen freuen sich total, wenn hübsche, junge Männer reinkommen. Für mich läuft das alles über Sympathie. Wenn mir jemand unsympathisch ist, dann habe ich keine Lust, dann nervt es mich. Oft sind auch die Männer im mittleren Alter die lustigsten. Die Anfang 20-Jährigen sind eher schwierig – da denke ich dann immer: Junge, da muss noch ein bisschen was dazu kommen. Für mich ist Job Job und ich habe da auch keine große Hemmschwelle.

Verlieben sich denn auch manchmal die Männer in dich?

Das ist auch schon passiert. Manchmal sind die Männer auch einfach einsam. Die suchen dann Gesellschaft und verwechseln dann auch ein bisschen Sex und Liebe.

Mit welchen Erwartungen kommen denn Männer zu dir?

Das ist unterschiedlich. Manche sind ganz schnell und wollen nur ein bisschen Druck ablassen; andere wollen den ganzen Abend mit dir verbringen; manche wollen einfach Abwechslung von zu Hause – mal was Anderes eben; einige haben gewisse Vorlieben und das macht die Frau zu Hause nicht und wieder andere haben niemanden und wollen einfach mal Sex.

Inwiefern gibt es denn eine Trennung von Liebe und Sex bei dir?

Das trenne ich ganz klar. In Beziehungen, also wenn man jemanden liebt, hat man anderen Sex, vielleicht intensiveren. Und trotzdem kann man supergeilen Sex haben, ohne dass man jemanden liebt.

Ist es für dich schwierig, wenn du darüber nachdenkst, dass der Mann vielleicht eine Ehefrau hat oder was wäre, wenn du die Ehefrau wärest?

Das Gute ist, dass es sehr diskret ist – wenn ein Mann in einen Sex-Club kommt, dann bleibt das auch da. Wir würden nie darüber sprechen, wer wann da war. Für uns ist das ja auch normal. Ich frage da auch nie nach und du kannst niemandem weh tun. Es kommt ja nicht raus. Und genau für diese Dienstleistung werden wir ja auch bezahlt. Es ist einfach ein Geschäft. Die Männer kommen zu uns, weil sie es unkompliziert möchten – kommen und gehen. Fertig. Da sind Affären schwieriger und Nachfragen, ob man sich wieder sieht oder Rechenschaft abfordert. Das passiert bei uns einfach nicht. Da gibt es kein intimes Verhältnis wie bei einer Geliebten. Der Mann kann mir sonst was erzählen – ich werde das nie überprüfen, weil dann gleich schon der nächste wartet. Die Männer kommen in den Club, um ein bisschen Entertainment zu haben; dafür bezahlen sie auch. Wir sind in dem Sinne einfach keine Konkurrenz.

Was für außergewöhnliche Wünsche haben denn die Männer, die zu dir kommen?

Für mich ist das alles irgendwie normal – der eine mag es vielleicht etwas härter, der andere will viel reden. So richtig ausgefallen ist das alles nicht in einem Saunaclub. Außer vielleicht der eine Kunde, der mit mir immer nur kuscheln will. Da kommt dann noch ein zweites Mädchen mit aufs Zimmer, die die Arbeit macht sozusagen und mit mir kuschelt er nur. Das ist entspannt. Der Standard ist ein Blowjob. Ach so, eine Geschichte hatte ich aber mal, die wirklich kurios war: Da war ich in der Schweiz in einer Wohnung mit vier anderen Mädels. Da hat es an der Tür geklingelt und durch die Kamera habe ich gesehen, dass da ein Mann mit einer Supermarkttüte davor stand. Ich habe den reingelassen und der war richtig komisch und wusste so gar nicht, was er mir sagen soll. Irgendwann hat er dann eine Axt aus seiner Tüte gezogen. Vor Schreck habe ich die ganze Wohnung zusammen geschrien. Ich dachte, dass der mich umbringen will. Von meinem Geschrei war er so irritiert, dass er die Axt fallen ließ. Meine Kollegin kam dann noch hinzu und hat gefragt, was das soll. Er erzählte dann von einer Phantasie, die er habe. Aber dazu bräuchte er noch etwas aus seinem Auto. Daraufhin ging er dann noch mal los und kam – ich habe sonst was gedacht – mit einem lebendigem Huhn zurück. Das Huhn war auch aufgeregt und ist gleich durchs ganze Zimmer geflattert. Das Ende vom Lied: Er wollte Bauernhof spielen, ist dem Huhn hinterher gerannt und wollte es dann schlachten. Wir haben das dann ein bisschen inszeniert – das Huhn blieb am Leben – und so 5.000 Franken einen halben Nachmittag bekommen.

In FKK-Clubs arbeiten ja oft ganz „normale“ Frauen mit Orangenhaut und auch kleinen Speckrollen. Suchen die Männer gar nicht nach der ultimativen, perfekten Frau?

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Jeder Mann hat da einen anderen Geschmack und in Sex-Clubs ist eben auch für jeden etwas dabei. Es gibt Frauen im Sex-Club, wo ich manchmal denke: „Mensch, die ist jetzt nicht unbedingt der Reißer.“ Aber die werden super oft genommen, weil sie einfach sympathisch sind. Klar gibt es auch Männer, die reinkommen und sagen: „So, ich will lange blonde Haare und riesige Titten – eben so wie aus dem Porno.“ Dafür gibt’s dann auch die passende Frau. Im Großen und Ganzen ist das aber so ganz und gar nicht entscheidend. Männer merken einfach, ob du Spaß am Sex hast. Du kannst aussehen wie ein Topmodel, aber wenn man merkt, dass du keinen Spaß daran hast – dann wirst du nicht genommen.

Kommst du denn manchmal auf deine Kosten; also hast du auch hin und wieder einen Orgasmus?

Auch, aber natürlich nicht bei allen mit denen ich Sex habe. Aber ja, das kommt schon hin und wieder vor. Das ist von dem Mann abhängig. Wie sehr er sich beim Sex anstrengt oder will, dass ich auch meinen Spaß habe und natürlich ist auch wichtig, dass die Sympathie passt.

Wie ist denn das mit Stammgästen? Du hast erzählt, dass es da einen ganz bestimmten gibt, der dich schon über Jahre bucht.

Es gibt da einen Inder, den kenne ich schon von Anfang an. Irgendwann hat er gefragt, ob ich ihn nicht mal im Hotel besuchen kann. Das habe ich gemacht – wir kannten uns ja schon. Ich habe den dann überall in Deutschland mal zum Sex im Hotel getroffen, das hing ganz davon ab, wo er gerade war. Dann hat er mich gefragt, ob ich nicht mal mit nach Indien kommen will. Da war ich schon skeptisch. Indien ist ja nun mal eben nicht ums Eck. Aber ich habe da nicht lange gezögert. Und dann hat er mich eingeladen und ich hatte 5 Tage voll Luxus in Indien. Ich wurde vom Flugzeug mit Chauffeur abgeholt, habe in 5-Sterne-Hotels gewohnt, hatte den ganzen Tag Wellnessprogramm und war abends mit ihm essen. Tagsüber hat er gearbeitet und war nachmittags mit mir einkaufen. Sex hat da gar nicht die große Rolle gespielt. Das war super entspannt.

Wenn du jetzt mal resümierst: Kannst du damit reich werden?

Natürlich habe ich einen besseren Lebensstandard als andere in meinem Alter, weil ich auch mehr verdiene als Leute, die zum Beispiel kellnern. Reich kann man mit Sex eher nicht werden, es sei denn, du schraubst alles zurück und hortest das Geld. Das kann ich aber nicht.

Wie soll es denn zukünftig weiter gehen? Welche Pläne hast du?

Also noch habe ich nicht vor, damit aufzuhören. Allein schon die Atmosphäre im Sex-Club finde ich toll. Wir haben so ein schönes Miteinander, das würde ich ungern aufgeben. Klar gibt’s auch mal Zickenkrieg, aber ich würde das alles nicht missen wollen. Später will ich mich dann vielleicht mal selbstständig machen, zum Beispiel mit einer Escort Agentur. Aber das wird sich zeigen. Momentan denke ich nicht darüber nach. Kind und Kegle kommt dann dementsprechend später. Ich bin ja noch jung.



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