An und für sich könnte man meinen, dass es für die schönste Nebensachse der Welt keine Begründung braucht. Und doch scheint die Liebesspielwiese in vielen heimischen Schlafzimmern eher einem Totenbett zu gleichen.  Da passiert nichts mehr. Keine Berührung, keine liebevolle Geste. Sex ist ein Mal pro Monat Pflichtprogramm – damit man es überhaupt mal wieder getan hat. Ein trauriger Zustand. Doch das muss nicht so sein…

Leute, vögelt mehr!

Natürlich ist es schwierig, auch nach mehreren Beziehungsjahren das erotische Prickeln des Anfangs aufrecht zu erhalten. Das anfänglich Neue ist irgendwann bekannt; der Körper muss nicht mehr erforscht werden, sondern man(n) weiß, wo alles liegt (kleiner Scherz). Das ist für viele Paare der geeignete Augenblick, die inneren Werte des Partners zu preisen, die Seelenverwandtschaft zu konsolidieren und den Sex einzustellen. Super! Aus den einstigen Bettgefährten werden Wegbegleiter. Doch wisst ihr, was tatsächlich der Unterschied zwischen freundschaftlichen Wegbegleitern und einer funktionierenden Beziehung ist? Sex, genau.

Mit inneren Werten kannst du keinen Sex haben

Innere Werte sind gut und schön, mit denen kannst du aber auch nicht schlafen. Kurzer Einwurf, nur damit wir uns richtig verstehen: Ich spreche von Beziehungen, die auch ein Fundament jenseits – aber eben nicht nur – der Bettkante haben. Aber kommen wir zurück zum eigentlichen Punkt: Wie halte ich nach einer jahrelangen Beziehung das Sexleben noch immer aufrecht? Die Antwort ist ganz einfach: Machen! Macht es einfach. Habt Sex, vögelt, fickt euch die Seele aus dem Leib oder wie auch immer ihr das nennen wollt. Sexelt auch dann, wenn der Eine schon zu müde bist, macht es auch dann, wenn der Andere (noch) nicht so richtig in Stimmung ist. Jetzt fragst du dich vielleicht, warum? Auch darauf habe ich eine ganz einfache Antwort: Die Lust kommt mit dem Machen, zum Einen. Zum Anderen wird – nun greift die Biochemie – beim Sex das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet. Vielleicht habt ihr dieses Phänomen schon mal bei euch selbst bemerkt: Nach dem Sex fühlst du dich deinem Partner emotional viel näher als vorher. Diese beiden Fakten müssen wir uns auch nach Jahren einer festen Beziehung vor Augen halten. Die Kausalität besagt also, dass ein gesundes Sexleben auch ein gesundes Beziehungsleben bedeutet (hatte ich schon erwähnt, dass ich den eigenen Partner meinte?). Je mehr wir Sex miteinander haben, desto besser kann auch eine Beziehung laufen. Und nicht nur das: Sex ist gesund!

Sex ist gesund

Ja, ihr habt richtig gelesen. Beim Sex werden auch Endorphine ausgeschüttet, das sind Glückshormone. Die Glückshormone garantieren uns – wie der Name schon sagt –  ein wohliges Glücksgefühl und pushen das Immunsystem, schützen uns so vor Krankheiten. Vergesst also die Schokolade, die macht eh nur dick. Ganz im Gegensatz zur Schokolade, ist Sex sogar gut für die Figur. Der ganze Körper ist aktiv, alle Muskeln im Einsatz (wenn du nicht gerade da liegst wie ein Brett) und so werden bis zu 350 Kalorien verbrannt. Aber, liebe Lustgemeinde, wir lassen das theoretische Spektakel mal außen vor: Sex ist einfach nur schön. Und deswegen sollten wir es so viel wie möglich machen…

Lies mal!

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