Liebe Lustgemeinde, mit etwas österlicher Verspätung kommt zum Mittwoch meine montägliche Kolumne. Gestern Abend kam mir im so kurz vor´m Einschlafen irgendwie eine meiner diversen Jugendlieben in den Sinn. In der Zeit zwischen 16 und 20 war ich ständig verliebt – nur nicht immer in den Selben. Aber das nur am Rande, denn das, was ich euch über diese Jugendliebe erzählen will, ist tatsächlich alles andere als jugendfrei…
Peinliche Sexunfälle
Mit süßen 18 lernte ich diesen Typ kennen, nennen wir ihn mal Andreas. Andreas sah zweifelsohne gut aus, war sportlich und um kein Wort verlegen. Nach ein paar Dates sollte es dann auch zur Sache gehen. Andreas hatte sein Zimmer romantisch mit Kerzen dekoriert, eine Flasche Wein geöffnet und sich in sexy Pose aufs Bett drapiert. Damals stand ich da irgendwie auch noch drauf und verliebte mich aufgrund dieses Szenarios gleich noch ein bisschen mehr in ihn. Wie dem auch sei. Knutschen, Fummeln und dann sollte es natürlich ans Eingemachte gehen. Verhütung etc. – alles geklärt. Dem wilden Treiben stand nichts mehr entgegen und schon ging es los.
Heiße Liebe
So mittendrin hörte ich irgendwie das Schnaufen einer Lokomotive. Das war aber nicht weiter ungewöhnlich, denn um´s Eck seiner Wohnung war tatsächlich der Bahnhof. Das Schnaufen wurde lauter. Andreas schien es offenbar nicht zu hören und bewegte sich lustig weiter. Die Stellage muss ich gar nicht weiter ausführen, aber das Erschreckende kam, als ich hinter mich blickte: Eine Stichflamme bis unter die Decke. Andreas hatte auch schon etwas Ruß im Gesicht, was das Ganze noch skurriler machte. Ich schrie auf, Andreas kippte vor Schreck zur Seite und befand sich in Schockstarre. Es blieb also an mir, die Feuerwehr zu spielen. Eine Bettdecke war im Eifer des Gefechts auf ein am Boden stehendes Teelicht gefallen und hatte Feuer gefangen. Mit einer anderen Bettdecke versuchte ich erfolgreich die Flammen zu ersticken. Andreas lag noch immer geschockt und mit Ruß im Gesicht auf der Seite. Die umliegenden Wände waren ebenfalls voller Ruß. Das Schnaufen, was ich hörte, und dachte, dass es eine Lokomotive war, war das Lodern der Flamme. Was für ein Schock! Nach dem ersten Schreck mussten wir lachen und malten uns die Zuspitzung des Ganzen aus, mit Feuerwehreinsatz usw. Die BILD-Schlagzeile war dafür auch schnell gefunden: Heiße Liebe löst Wohnungsbrand aus…
Das Ende von Andreas: (k)eine lodernde Liebe
Doch was ist aus Andreas geworden, fragt ihr euch vielleicht. Nach diesem kurzen und heißen Intermezzo hat er sich dann andersweitig orientiert. Das war für mich auch nicht wirklich weiter schlimm, denn zwischen 16 und 20 war vor allem eins konstant: der Wechsel.
Peinliche Sexunfälle – und ihr so?
Ihr habt auch einen lustigen/peinlichen Sexunfall gehabt, der es wert ist, der Nachwelt mitgeteilt zu werden? Dann nichts wie ran an die Tasten. Schickt mir eure Geschichte an: info@sexpect.de. Den gesamten April über werden ich die Geschichten sammeln und anonym auf dem Blog veröffentlichen. Die beste Geschichte (Abstimmung per Facebook) wird mit einem tollen Preis belohnt. Mehr dazu in Kürze.
Eure
